Residenzabend mit Doron Rabinovici

Bild: Lukas Beck

Doron Rabinovici wurde 1961 in Tel Aviv geboren und lebt seit 1964 in Wien.

Sein preisgekröntes Werk umfasst Romane wie Die Ausserirdischen (2017), Suche nach M (1997), Andernorts (2010) und zuletzt Die Einstellung (2022), aber auch essayistische Texte über die österreichische Politik, Sprachidentitäten und Antisemitismus. Mit seinen unentwegten “Einmischungen”, wie der Untertitel von Credo und Credit (2001) heisst, reagiert der österreichische Historiker und Autor auf seine Gegenwart und erweist sich nicht nur als Beobachter, sondern als Stimme für eine tolerante Gesellschaft in einer global verstrickten Welt.

Rabinovici wird in den Monaten September und Oktober im Atelier Müllerhaus schreiben und arbeiten. Beim Residenzabend stellt er sich vor und spricht über seine kommenden Projekte mit dem Kultur- und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Andreas B. Kilcher.

Andreas B. Kilcher ist seit Juni 2008 ordentlicher Professor für Literatur-​ und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich. Seine Arbeiten widmen sich dem Zusammenhang von Literatur und Wissen, mit Schwerpunkten auf der Enzyklopädie, der Esoterik und der jüdischen Literatur und Kultur in Europa. Er war u.a. Direktor des Zentrums für Geschichte des Wissens und ist Autor zahlreicher Bücher wie Biografien zu Franz Kafka und Max Frisch oder dem Witz bei Heinrich Heine, sowie Herausgeber von Else Lasker-Schüler, Louis Ginzberg und zuletzt: “Kafkas Zeichnungen” bei C.H. Beck, das 2022 zur Sensation wurde.